Rehna und Utecht räumen Pokale ab

Wettstreit beim Amtsfeuerwehrtag / Jugendfeuerwehr mit Auswärtserfolg

Der Rehnaer Amtswehrführer Henry Wanzenberg konnte den Siegerpokal an die zweite Mannschaft der Jugendfeuerwehr Utecht überreichen.  Michael Schmidt

DER REHNAER AMTSWEHRFÜHRER HENRY WANZENBERG KONNTE DEN SIEGERPOKAL AN DIE ZWEITE MANNSCHAFT DER JUGENDFEUERWEHR UTECHT ÜBERREICHEN. MICHAEL SCHMIDT

Auch Brandschützer aus Demern hatten sich an dem Wettkampf beteiligt. Für den Pokalgewinn reichte es aber nicht.

AUCH BRANDSCHÜTZER AUS DEMERN HATTEN SICH AN DEM WETTKAMPF BETEILIGT. FÜR DEN POKALGEWINN REICHTE ES ABER NICHT.

Michael Schmidt

Die Feuerwehr Rehna und die Jugendfeuerwehr Utecht II sind die großen Gewinner des Amtsfeuerwehrtages. Bei dem Wettstreit in der Klosterstadt konnten sie jeweils den Sieg für sich verbuchen.
Bei den Nachwuchsteam verwiesen die Utechter die Mannschaften Carlow I und Dechow auf die Plätze zwei und drei. Bei den aktiven Feuerwehrleuten sicherte sich Rehna den Siegerpokal. Den zweiten Platz belegte Groß Rünz, den dritten Rang Dechow.
Mehr als 100 Brandschützer aus dem Amtsbereich Rehna hatten am Sonnabend an dem Feuerwehrmarsch teilgenommen. Sie absolvierten vier Stationen und stellten ihr Wissen und Können unter Beweis. „Es ist sehr schön, was die Organisatoren hier auf die Beine gestellt haben. Da steckt eine Menge Arbeit hinter“, meinte Antje Lau. Sie war eine der Betreuerinnen der Kinderjugendfeuerwehr Wedendorfersee.
Solch ein Wettkampf stärke nicht nur das Zusammengehörigkeitsgefühl, sondern bereite den Kindern auch eine Menge Spaß. „Sie können sehen, dass Feuerwehr viel mehr ist, als Brände zu bekämpfen“, sagte Antje Lau.
Fachwissen war unter anderem bei einer Ersten-Hilfe-Station gefragt. Dort mussten die aktiven Feuerwehrleute einen Katalog von zehn Fragen abarbeiten. Die ausgebildete Notfallsanitäterin Anna Kruse von der Rehnaer Feuerwehr betreute diese Station und merkte ziemlich schnell: „Durch die Corona-Pandemie ist bei den Feuerwehrleuten ein Teil des Wissens verloren gegangen. Vielerorts lag die Ausbildung coronabedingt brach.“ Jetzt gelte es, das einst erworbene Wissen wieder aufzufrischen.
Teamgeist war auch an einer Station nahe des Rehnaer Bahnübergangs von Vorteil. Dort sollten Kinder und Jugendliche ein scheinbar brennendes Mini-Haus mit einer Kübelspritze löschen. Das Löschwasser dafür musste mithilfe eines an vier Fäden befestigten Bauhelms herangeschafft werden. Keine leichte Aufgange, zumal der Helm auch noch Löcher aufwies.
„Einige Teams gingen etwas chaotisch, andere organisiert an die Aufgabe heran. Aber: Der Spaß kam dabei nicht zu kurz. Es war niemand dabei, der sich ärgerte“, sagte Stationsleiter Steven Markgraf von der Freiwilligen Feuerwehr Dechow.
Insgesamt hatten sich zehn Kinder- und Jugendmannschaften sowie acht Erwachsenenteams auf den vier beziehungsweise sieben Kilometer langen Feuerwehrmarsch begeben. „Es ist heute das erste Mal, dass dieses Verhältnis gekippt ist und mehr Nachwuchsteams dabei waren“, freute sich der Rehnaer Amtsvorsteher Andreas Spiewack.
Das zeige auch, dass das Feuerwehrwesen in den Gemeinden groß geschrieben werde und in den Kommunen viel passiere. „Auf die Zukunft können wir uns freuen“, so Spiewack. Die Angst, dass, wie vor etwa zehn Jahren, kleinere Feuerwehren hätten aufgelöst werden können, sei vorbei.
Spiewack lobte in diesem Zusammenhang auch Kreis- und Landespolitiker: „Sie haben die Fördermöglichkeiten geschaffen, damit Städte und Gemeinde in neue Feuerwehrtechnik investieren konnten.“